Eine schwingungsfreie Fahrt dient der Entspannung!
Haben Sie auch schon einen herrlichen Törn gemacht, aber nach einer Weile den Gashebel zurückgenommen wegen des Lärms? Um sich entspannen zu können, muss man sich auch einigermaßen verstehen können, oder? Mit einer flexiblen Motoraufstellung mit Hilfe von Motorlagern werden Lärm und Schwingungen weitgehend unterdrückt. Was ist eigentlich die Basis eines schwingungsfreien (entspannten) Törns? Das Prinzip ist einfach: Entfernen Sie die feste Verbindung zwischen Motor und Fundament. Dieses gibt die Schwingungen des Motors weiter. Lassen Sie den Motor auf seinem Fundament sozusagen “schweben”, und der Lärm ist vorbei. Aber wie erreicht man das? Fangen Sie bei der Basis an;
Warum schwingen Motoren?
Motoren besitzen innere Bauteile, die schnell hin und her bewegt werden. In Millisekunden wird der Kolben durch eine Explosion abwärts gedrückt und anschließend mit der gleichen Geschwindigkeit von der Kurbelwelle für eine neue Kompression wieder aufwärts bewegt. Indem die Kolbenbewegung möglichst kurz gemacht und die Motorblöcke aus Aluminium hergestellt werden, ist ein moderner Motor kompakt und relativ leicht. Diese Bauweise hat viele Vorteile, unter anderem ist sie platzsparend und führt zu niedrigeren Produktionskosten. Ein Nachteil ist, dass die Schwingungen durch das geringe Eigengewicht weniger gedämpft werden. Auch wird durch den kürzeren Kolbenhub eine höhere Drehzahl benötigt, um auf Schwung zu bleiben. Und wir wissen bereits aus eigener Erfahrung, je mehr Gas wir geben, desto mehr Lärm erzeugen wir.
Lose Motorlagerung
Umso wichtiger ist es, dass für eine gute und stabile Unterstützung mit weichen Motorlagern gesorgt wird. Dadurch hat der Motor keine steife Verbindung mit dem Fundament. Das Prinzip ist: ein möglichst weiches Motorlager, das dennoch stabil genug ist, um das Gewicht des Motors, des Wendegetriebes und eines Teils der Propellerwelle zu tragen:
Möglichst weiches Gummi
Die Weichheit des Gummis wird ausgedrückt in SHORE mit einem Zahlenwert für die Härte. Darüber hinaus gibt ein Buchstabe A bis D an, zu welcher Kategorie das Gummi gehört. Darauf gehen wir hier nicht näher ein. Gummi mit einem SHORE von 10 ist sehr weich; bei höheren Werten ist es fester. Für einen schwereren Motor wird wiederum festeres Gummi benötigt, damit das Gummi durch das Gewicht des Motors nicht zwischen den Schalen herausgedrückt wird. Das Gummi von Motorlagern hat oft mindestens 35 SHORE. Es muss nach einem Gummi gesucht werden; das weich genug, aber gleichzeitig ausreichend fest ist, um den Motor tragen zu können. Oft bestimmt die Weichheit und Qualität des Gummis letztendlich auch den Preis und die Lebensdauer. Ein wertvoller Hinweis! Sparen Sie bei den Motorlagern nicht am Preis. Oft lassen sich auch billigere Motorlager aus anderen Bereichen (Waschmaschinenlager) sehr gut verwenden, aber diese sind oft nicht gegen Öle, Fette und Dieseldämpfe beständig, die es in einem Motorraum immer gibt.
Zu weich?
Zu weiche Motorlager haben auch nicht die Festigkeit, um die Zug- und Schubbewegung auffangen zu können, die die Propellerwelle und der Motor beim Manövrieren erzeugen. Sie können V-Motorlager wählen, die den Motor bei Belastung durch ihre V-Form auffangen, aber weil der Motor gegen das Gummi gedrückt wird, geht auch wieder ein wenig von der Dämpfung verloren.
Aber was ist den optimal
Wenn Sie sich für die optimale Dämpfung entscheiden, ist eine Kombination aus flachen Schwingungsdämpfern mit einem Schub-/Drucklager die beste Lösung. Ein Schub-/Drucklager hält die Propellerwelle in der richtigen Lage. Es ist ein Lager, das Kräfte aus allen Richtungen auffangen kann. Dieses besteht auch aus Gummi und wird zwischen dem Wendegetriebe und der Propellerwelle eingebaut. Nach dem Einbau muss alles exakt ausgerichtet werden, um eine Überlastung der Lager und der Propellerwellenlager zu vermeiden. Noch besser ist es, eine flexible(homokinetische) Kupplung zwischen der Kupplung und der Welle anzubringen, sodass auch bei Belastung und möglicher Verschiebung alle Teile noch spannungsfrei arbeiten können.
Beispiel einer Aufstellung einer homokinetischen Motoraufstellung:
Propellerwelle braun
Klemmnabe blau
Schub-/Drucklager rosa
Homokinetische Kupplung grün
Adapterflansch rot
Motorlager/Schwingungsdämpfer gelb
Empfehlung
Wünschen Sie sich weniger Schwingung und mehr Entspannung? Oder eine bessere Motoraufhängung? Sehen Sie sich einmal die Basis für die Motoraufhängung richtig an, und ob diese verbessert werden kann. Wir empfehlen Ihnen, dass Sie sich hierbei von unseren Fachleuten beraten lassen. Für jeden Motor einschließlich der Kupplung ist eine eigene Berechnung der Kräfteverhältnisse erforderlich. Auf der Grundlage dieser Daten können wir Ihnen einen Plan aufstellen.
Wir liefern Aufhängungen für jede Marke, jeden Motortyp und jedes Wendegetriebe. Machen Sie eine Anfrage für Ihren eigenen entspannten Törn.