Starterprobleme? Beseitigen Sie diese anhand der folgenden Tipps!
Ob es sich um ein mit der Batterie zusammenhängendes Problem handelt oder ob ein Fehler im Startersystem vorliegt, finden Sie es mit den folgenden Tipps heraus!
Wenn der Motor Ihres Bootes keine ausreichende Leistung zum Anspringen hat, kann der Anlasser oder die Batterie defekt sein.Vorher sollten Sie zunächst die folgenden Punkte prüfen, bevor Sie den Anlasser oder die Batterie untersuchen. Es gibt andere Ursachen für ein schlechtes Anspringen des Motors: Eine korrodierte Hauptsicherung, eine ungenügende Treibstoffzufuhr, fehlerhafte elektrische Anschlüsse, die nicht sauber sind sowie eine fehlerhafte Verdrahtung.Bevor Sie mit der Arbeit beginnen, sorgen Sie für Ihre Sicherheit.Der Motor darf nicht von selbst, sondern nur mit dem eingeschalteten Anlasser laufen. Daher Treibstoffzufuhr unterbrechen. Hierzu kann einfach der Stoppmagnet erregt oder der Gasgriff in stop Stellung geschaltet werden. Nehmen Sie jetzt das Universalmessgerät zur Hand und lassen Sie uns ein paar Tests ausführen!
Batteriecheck!
Schritt 1: Eine volle Batterie; Setzen Sie den roten Messstift auf den positiven Pol der Batterie und den schwarzen Stift auf den negativen Pol. Wenn das Messgerät eine Spannung unter 12 Volt anzeigt, muss zuerst die Batterie aufgeladen oder gegen eine neue ausgetauscht werden, bevor wir weitermachen können. Wenn das Messgerät 12,4 V oder bei einer 24-Volt-Anlage den doppelten Wert anzeigt, ist die Batterie voll.
Schritt 2: Schalten Sie das Universalmessgerät wieder auf DC (Gleichspannung). Setzen Sie den roten Messstift des Messgeräts auf den positiven Pol und den schwarzen Stift auf den negativen Pol des Anlassers. Gehen Sie zu Schritt 3.
Schritt 3: Drehen Sie den Kontaktschlüssel in die Stellung “Start”, halten ihn 4 bis 5 Sekunden in dieser Stellung und starten Sie den Motor. Lesen Sie die Spannung der Batterie ab, die das Messgerät während des Startens anzeigt.Wenn die während des Startens am Messgerät angezeigte Spannung über 9,5 V beträgt, ist die Batterie in Ordnung. Wenn die Spannung weniger als 9,5 V beträgt, ist der Spannungsverlust der Batterie zu hoch. Eine mögliche Ursache ist eine mangelhafte chemische Reaktion aufgrund des Alters der Batterie. Daher wird es höchste Zeit, die Batterie gegen eine neue auszutauschen! (Haben Sie für die Lichtanlage und den Anlasser getrennte Batterien?)
Schwacher Anlasser.
Wenn die Batterie in Ordnung ist oder eine neue Batterie installiert ist, wird der Starter untersucht. Auch wenn die Ursache des Problems die Batterie war, kann der folgende Test viele Probleme in der Zukunft vermeiden. Eine häufig auftretende Störungsursache ist Korrosion. Prüfen Sie, ob an der Verbindung zwischen der Batterie und dem Anlasser korrodierte Kontakte sowohl auf der positiven als auch auf der negativen Seite feststellen können. Prüfen Sie auch, ob die Anschlüsse zwischen dem Anlasser und dem Motorblock in Ordnung sind. Dies bedeutet allerdings etwas Demontagearbeit, aber durch sorgfältiges Messen findet man leicht die Ursachen von Störungen. Hierfür sind die folgenden Tipps hilfreich:
Schritt 1: Schalten Sie das Universalmessgerät auf DC (Gleichspannung). Setzen Sie den roten Messstift auf den positiven Pol der Batterie und den schwarzen Stift auf den Relaisanschluss des Anlassers beim Eintritt in den Anlassermotor, dies ist also der letzte Kontakt, bevor der positive Leiter in den Motor eintritt.
Schritt 2: Drehen Sie jetzt den Kontaktschlüssel in die Stellung “Start”, lassen Sie den Anlasser laufen, ohne dass der Hauptmotor anspringt. Lesen Sie während des Startens die Spannung am Universalmessgerät ab.
Schritt 3: Wenn über dem Kabel zwischen der Batterie und dem Startrelais kein Spannungsabfall, also 0 Volt, gemessen wird, ist die Verbindung in Ordnung. Oft wird allerdings 0,1 V gemessen, und bei einer älteren Anlage sind 0,1 bis 0,2 V keine Ausnahme.
Das bedeutet, dass die Batterie zwar eine Spannung von 12,1 V liefert, aber durch hohen Widerstand und schlechten Kontakt in der Verbindung kommen am Ende nur 12 V an. Ein Universalmessgerät misst den Spannungsabfall.Also wird das Messgerät eine “Differenz” von 0,1 V anzeigen; jeder Wert größer als 0 bedeutet einen erhöhten Widerstand. Die Messung können Sie an der positiven und auch an der negativen Spannungsseite jedes einzelnen Kontakts und Anschlusses ausführen. Denn jedes elektrisch positiv geladene Atom, das hineinfließt, muss an der negativen Seite wieder herauskommen. Sehen Sie sich auch das Beispiel mit Wasser unten auf der Bildschirmseite an.
12,1 –*—Kabel mit Widerstand —– 12,0 = 0,1 V
Schritt 4: Addieren Sie die einzelnen bei den vorigen Handlungsschritten gemessenen Werte. Die Summe darf nicht größer als 0 bis 0,3 V betragen. Je weniger desto besser. Denn rechnen Sie einmal nach! Wenn ein mittelgroßer Vierzylinder-Schiffsmotor angelassen wird, fließt kurzzeitig ein Strom, der bis zu 1000 Ampere betragen kann. Danach sinkt der Wert, wenn der Motor auf Touren gekommen ist, auf ungefähr 200 bis 300 Ampere ab. Bis zu dem Moment, in dem der Motor läuft; P = I * U oder Leistung = Strom * Spannung oder Watt = Ampere * Volt
1000 Ampere bei 0,3 Volt Spannungsabfall bedeutet, dass der Anlasser einen Verlust von 300 Watt hat. Bei einem gebräuchlichen Anlassermotor mit 1200 W Leistung bedeutet dies, dass sehr schnell 25 % der Leistung des Starters verloren gehen! Sie sehen also, dass eine kleine Ursache (Leistungsverlust) eine große Wirkung haben kann. Beseitigen Sie zunächst die Ursache dieser Verluste durch zu hohen Widerstand und prüfen Sie anschließend, ob der Anlassermotor wieder seine Nennleistung hat.
Hier ging es um das Prüfen der vom Anlasser abgerufenen Leistung. Gibt der Anlasser immer noch nicht seine volle Leistung ab, dann liegt möglicherweise ein innerer Defekt vor. Nehmen Sie mit einem unserer Spezialisten Kontakt auf und bitten Sie um weitere Informationen für eine Lösung des Problems.
Wie war das noch? Gleichungen für Spannung, Strom, Widerstand, Leistung.
R = U / I oder Widerstand = Spannung / Strom oder Ohm = Volt / Ampere (Ohmsche Gesetz).
P = I * U oder Leistung = Strom * Spannung oder Watt = Ampere * Volt.
Watt = Ampere2 * Ohm
Watt = Volt2 / Ohm
Ampere = Watt / Volt
Volt = Watt / Ampere
Ein Beispiel mit Wasser, das durch eine Rohrleitung fließt, macht die Beziehung zwischen Strom und Spannung leichter verständlich:
Spannung in Volt: ist zu vergleichen mit dem Druck des Wassers im Rohr.
Stromstärke in Ampere: ist zu vergleichen mit der Menge des Wassers pro Sekunde, das durch das Rohr fließt.
Widerstand in Ohm: ist zu vergleichen mit dem Durchmesser des Rohres.
Leistung in Watt: ist zu vergleichen mit der Kraft des Wassers gegen beispielsweise ein Schaufelrad.
Welche Erfahrung haben Sie bei der Lösung des Problems gemacht? Bitte geben Sie uns Ihre Antwort auf dem unten stehenden Bericht!